Stiftungen ermöglichen eine zeitgemäße Medien-Ausstattung am Jugendwagon

Digitale Chancengleichheit-

Investition in die Zukunft der Jugendarbeit in Buer

 Die Mittel für die sächliche Ausstattung am Jugendwagon sind sehr begrenzt und müssen in der Regel durch eigene Vereinsmittel, Mitgliedsbeiträge oder Spenden co-finanziert werden. Dinge des täglichen Gebrauchs, wie Gesellschaftsspiele, Bälle, Bastelmaterial oder pädagogische Verbrauchsmittel werden kostengünstig oder häufig gebraucht erworben, wobei im Sinne der Nachhaltigkeit Upcycling auch als pädagogisches Instrument stark eingesetzt wird. Erst durch Spenden oder eingeworbene Fördergelder kann weiteren grundlegenden Bedarfen begegnet werden.

 

Moderne Jugendarbeit stellt veränderte Ansprüche

Trotz der seit 23 Jahren lückenlos verantworteten Offenen Kinder- und Jugendarbeit in Buer, war es dem Verein aufgrund fehlender finanzieller Mittel bisher nie möglich eine zeitgemäße Multi-Media-Ausstattung für die tägliche Arbeit mit jungen Menschen anzuschaffen. Private Geräte der Mitarbeitenden oder auch mitgebrachte Geräte älterer Jugendlicher wurden genutzt, was eigentlich nicht tragbar sein sollte. 

Der Bedarf an der Nutzung solchen Equipments, gerade auch mit der Möglichkeit in Gruppen damit zu spielen, gemeinsam Strategien zu entwickeln, Lösungen zu finden, um erfolgreich zu sein, und sich gegenseitig herauszufordern, wächst hingegen zunehmend. Es dürfte außer Frage stehen, dass eine attraktive und motivierende Freizeitgestaltung für Jugendliche unmittelbar gekoppelt an eben solche Möglichkeiten ist. Sie sollte zur „Grundversorgung“ einer wie auch immer gestalteten Jugendeinrichtung gehören. Leider sind im Haushalt der Stadt Melle Mittel für diesen Zweck für unsere Einrichtung nicht vorgesehen. 

 

Zeitgemäße Technik für junge Leute in historischen Räumlichkeiten

Um auch in unseren „historischen“ und „besonderen“ Räumen aktuelle und zeitgemäße Angebote und Möglichkeiten für junge Leute anbieten zu können, haben wir einen Antrag zur Finanzierung eine Multi-Media-Ausstattung an die Bürgerstiftung der Kreissparkasse Melle und die Jugendstiftung LAUTER des Landkreises Osnabrück gestellt. Nach der Zusage durch beide Stiftungen war auch die Stadt Melle bereit, einen eigenen Beitrag zu leisten. Auch der Verein stellt einen Eigenbeitrag zur Gesamtfinanzierung der Geräte zur Verfügung.

Wir verfügen jetzt über zwei Playstation 5, eine Nintendo Switch, Gaming Laptop und große Monitore. Beliebte Spiele, die wir anbieten können, sind: Fifa, Fortnite, Minecraft, diverse Mario-Spiele,... Gemeinsam testen, sich austauschen, Strategien entwickeln, darüber auch miteinander in Kontakt kommen und Spaß haben.

Spendenübergabe

 

Quang Khuat und Annegret Tepe (Mitarbeiter am Jugendwagon), Heike Schrader (Vorstand Netzwerk Jugendhaus Buer), Klaus Wienke (Bürgerstiftung der KSK Melle), Meike Krüger (Kuratorium der Jugendstiftung LAUTER), Mareike Mons und Marita Feller (Stadt Melle)

Jetzt trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Organisationen zum offiziellen Termin zur Spendenübergabe. 

Klaus Wienke als Vertreter der Bürgerstiftung der Kreissparkasse Melle war nun wirklich nicht das erste Mal am Jugendwagon, um ein Projekt finanziell zu unterstützen: „Wir beteiligen uns gerne an den Projekten, die am Jugendwagon initiiert werden. Das geht sicherlich nicht in jedem Fall, aber wir wissen, dass hier gute und nachhaltige Arbeit schon seit vielen Jahren geleistet wird, und dass die Gelder direkt und ausschließlich bei den Jugendlichen in der täglichen Arbeit landen. Das ist vorbildliche Arbeit, die wir sehr schätzen.“ Auch Meike Krüger aus dem Kuratorium der Jugendstiftung LAUTER war nicht das erste Mal am Jugendwagon: „Im Namen der Jugendstiftung des Landkreises möchte ich mich an dieser Stelle auch einmal für das gesamte Engagement des Vereins bedanken. Das Netzwerk Jugendhaus Buer schafft mit vielen Ideen und großem Engagement schon seit vielen Jahren eine attraktive Anlaufstelle für alle Jugendlichen. Gerne hat die Stiftung LAUTER dazu beigetragen, auch im Jugendwagon für den digitalen Anschluss zu sorgen.“ 

Dass digitale Medien eine immer größere Bedeutung im Lebensalltag der Kinder und Jugendlichen erhalten und in Einrichtungen der Jugendarbeit eine sinnvolle pädagogische Nutzung erfahren können, ist auch der Stadt Melle bewusst. „Digitale Medien können kreativ zur Information, Kommunikation, Freizeitgestaltung etc. genutzt werden“, äußert sich Marita Feller als Leiterin des Familienbüros der Stadt Melle. „Nach unseren Möglichkeiten unterstützen wir diese Anschaffungen.“ 

„Die beiden lokalen Stiftungen haben uns auch jetzt wieder sehr bereitwillig unterstützt und haben beide einen wirklich großen Anteil an der Gesamtfinanzierung geleistet. Ohne sie wären diese grundlegenden Anschaffungen nicht möglich gewesen“, betont Uschi Thöle-Ehlhardt. „Ich freue mich sehr, dass wir zum wiederholten Mal mit deren Unterstützung wichtige und sinnvolle Anschaffungen machen oder auch Projekte umsetzen können. Uns wird eine große Wertschätzung entgegengebracht, die auch immer wieder motiviert, das Engagement am Jugendwagon für die jungen Menschen mit entsprechendem Einsatz aller Beteiligten fortzusetzen.“