Der Internationale Frauentag "bewegt" Frauen in Buer

Wertvolle und fröhliche Begegnungen zwischen den Kulturen mit über 50 Gästen

 

Unter dem Motto „Frauen in Bewegung“ organisierte der Frauengesprächskreis Buer unter Leitung von Annegret Tepe vom Jugendwagon Buer einen bunten Abend mit unterschiedlichen Mitmachaktionen. Annette Meyer und Katja Schimweg brachten schon zu Beginn mit musikalischer Unterstützung und Elementen aus „Power-Chi“  und „Körper im Rhythmus“ die Frauen in Schwung. Anschließend konnten sie sich bei einem reichhaltigen und vielfältigen Buffet mit Spezialitäten aus verschiedenen Ländern stärken und miteinander ins Gespräch kommen. Typische Speisen aus Deutschland, aus der Türkei, aus Syrien und dem Irak wurden gereicht, dazu natürlich Tee, Kaffee und andere Getränke.

 

 

 

Die Tradition des türkischen Henna-Abends

 

Die türkisch-stämmigen Frauen präsentierten in einer kurzen Zusammenfassung einen typischen Henna-Abend, der traditionell in der Nacht vor der Hochzeit die Braut, ihre Freundinnen und Verwandten zu einer „Abschieds“-Feier zusammen bringt. Die Farbe „Rot“ symbolisiert Fruchtbarkeit und steht für eine große Liebe, viele Kinder und Wohlstand. Aus diesem Grunde trägt die Braut ein rotes Kleid und die Hände werden mit Henna rot gefärbt. Überwiegt zunächst an diesem Abend noch die Trauer über den Abschied, wird der Abend im Verlauf immer fröhlicher, es werden festliche Speisen serviert und gemeinsam wird getanzt und gefeiert. Dies ließen sich die teilnehmenden Frauen nicht entgehen und tanzten begeistert unter Anleitung die traditionellen türkischen Kreistänze.

¾-Dance

Annette Meyer griff den zum Abschluss einen ganz anderen Rhythmus in ihrem Bewegungsangebot auf, den ¾-Takt, der eine vollkommen andere Rhythmisierung in den Bewegungen verlangt und zunächst einmal das Bewegungsgefühl durcheinander bringt und eine Neuordnung verlangt. Die beiden Aktivposten des SuS Buer konnten die Frauen für ihre Bewegungsangebote begeistern und auch Interessentinnen für ihre Sportgruppen finden. Die Frauen genossen sichtlich die fließenden harmonischen Bewegungen und spürten gleich eine Entspannung und Lockerung in den Bewegungsabläufen.

Zwischen allen Aktivitäten gab es Pausen mit regem Austausch an den Tischen und kulinarischen Spezialitäten. Einige der Frauen lernten sich so zum ersten Mal kennen und erfuhren Einiges voneinander, was sicherlich besonders für die Frauen aus den Flüchtlingsfamilien von besonderer Bedeutung ist.

„Aus unserer Sicht war es ein rundum gelungener Abend mit vielfältigen Kontakten und Bewegungsangeboten, die von den Frauen mit Begeisterung aufgenommen wurden und viel Spaß machten“, resümiert Annegret Tepe als verantwortliche Organisatorin. „Solche Feste gelingen durch die vielfältige Beteiligung verschiedener Frauen.“ Sie bedankte sich besonders bei Annette Meyer und Katja Schimweg vom SuS Buer und bei Seyhan Cengizhan und Arzu Yilmaz von der Fatih-Moschee für die unkomplizierte und engagierte Zusammenarbeit bei der Vorbereitung. „Über Integration und die Anbahnung von Kontakten zwischen den Kulturen wird immer wieder viel gesprochen“ ergänzt Uschi Thöle-Ehlhardt.  „Für uns ist es wichtig, die Frauen auf unkomplizierte Weise miteinander in Kontakt zu bringen, gemeinsam etwas Nettes zu tun und Spaß zu haben. Das gelingt dem Frauengesprächskreis in Buer immer wieder mit abwechslungsreichen Angeboten – es war ein wirklich begeisternder Abend für alle.“